Weltladen

Der Weltladen der AGF, früher „Dritte Welt Laden“ und dann „Eine Welt Laden“ genannt, befindet sich in der Pfützenstraße 1 in Trier

Hier findest Du die Öffnungszeiten des Weltladens, Texte zum Thema fairer Handel und einen Überblick über die Partner des Weltladens.

Informationen für Wiederverkaufsgruppen (Waren werden in Kommission überlassen)  findest Du unter  „Unterstützen -> fair kaufen„.

Weitere Informationen gibt es unter „Arbeitskreise & Projektgruppen“ und bei „Themen unter „Fairer Handel“

Öffnungszeiten des Weltladens

Montag bis Freitag    11:00 Uhr  –  18.00 Uhr

Samstag                   11.00 Uhr  –  15.00 Uhr

Pfützenstr. 1, 54290 Trier (Zwischen Tufa + Neustr./Viehmarkt – gegenüber Club Aktiv)

Telefon: 0651/994 1016  (Fax: 0651/994 1018) oder Büro:  0651 / 9942 754 (Michael Jakobs)

Email: weltladen@agf-trier . de

Wo?: Link zu Googlemap und zu Open Street map

Der Weltladen ist auch auf facebook.

Fair ist nicht immer fair

„Faire“ Schokolade, Kaffees und Tees gibt es inzwischen im Supermarkt um die Ecke und beim Discounter auf der grünen Wiese. Auch viele Kommunen werben gerne mit dem Label. Aber sind diese Produkte auch wirklich konsequent fair?

Bei Fair-Trade-Produkten wird oft geschummelt – das zeigt eine Untersuchung der Verbraucherzentrale Hamburg: Von insgesamt 32 getesteten Produkten sind mehr als die Hälfte durchgefallen. Bei einigen Produkten sprechen die Verbraucherschützer sogar von „Etikettenschwindel“. Sie werfen den Herstellern vor, gezielte Tricks anzuwenden, um ihre Produkte besser zu vermarkten. Vorreiter der Fair-Trade-Bewegung wie Gepa lehnen allerdings einen Verkauf ihrer hochwertigen und besonders „fairen“ Produkte über Discounter wie Lidl & Co. ab. Auch ein anderer Pionier der Szene, der Importeur El Puente, vertreibt seine Waren lieber über die bundesweit rund 800 Weltläden.

Im Weltladen Trier finden sich deshalb auch keine Produkte mit dem TransFair-Siegel, sondern Produkte mit eigenen Labels die für konsequent fairen bzw solidarischen Handel stehen (siehe z.B. Kritik an der Organisation „Transfair“- Für Greenwashing gefeiert),

Deshalb sind wir etwas Besonderes!

Der “unfaire Handel“

Ohne Fairen Handel läuft das in den Entwicklungsländern (vor allem in vielen Ländern Afrikas, Asiens und Südamerikas) meistens so: Bauern sind gezwungen, ihre Ware an Zwischenhändler zu verkaufen, und die verkaufen diese Ware dann an Konzerne und verarbeitende Betriebe weiter.  Um möglichst großen Profit zu machen, zahlen diese den Bauern extrem wenig – wogegen die Bauern sich nicht wehren können, da sie auf die Abnahme angewiesen sind, ganz nach dem bitteren Motto „lieber wenig kriegen als gar nichts“. Obendrein müssen die Bauern ihnen auch noch Saatgut und Dünger abkaufen, verschulden sich dabei und werden somit noch abhängiger von ihnen und ihren niedrigen Preisen, als sie es ohnehin schon sind.

Der „faire Handel“ im Weltladen Trier  

Fairer Handel garantiert den Erzeugern angemessene Preise, gerechte Arbeitsbedingungen und eine langfristige, verlässliche Abnahme ihrer Produkte. Unsere Partner sind Kleinbauern und Handwerker, die sich zu Produktionsgemeinschaften zusammengeschlossen haben sowie Unternehmen mit sozialem Engagement. (siehe Liste weiter unten) Zu unseren Grundsätzen gehören:

  • Bezahlung gerechter Preise für die Erzeuger
  • Unterstützung sozialer und wirtschaftlicher Entwicklungsarbeit
  • Förderung umweltfreundlicher Produktionsweisen

Der Faire Handel ist dann erfolgreich, wenn am Ende eines gemeinsamen Prozesses die Menschen besser in der Lage sind, ihr Leben selbst zu bestimmen und damit auch für andere Vorreiter und Hoffnungsträger werden.

Haben Sie zwei bis drei Stunden in der Woche Zeit für eine gute Sache?

Unser Weltladen in Trier wird ehrenamtlich geführt. Wir verkaufen fair gehandelte Lebensmittel,  Kunsthandwerk, ausgewählten Schmuck und wunderschöne Accessoires.

Dafür brauchen wir regelmäßig Unterstützung.

Sie brauchen keine Erfahrungen im Verkauf zu haben, die Einarbeitung gelingt leicht und unser Kundenstamm ist auch ganz besonders freundlich und aufgeschlossen. Einkaufsstress im Weltladen: Das gibt es nicht.

Haben Sie Interesse?

Dann melden Sie sich bei uns!

Michael Jakobs: Weltladen der AG Frieden e.V. Pfützenstraße 1, 54290 Trier

Telefon: 0651/99 427 54  E-Mail: weltladen(ät)agf-trier.de

Texte und Fotos: Weltladen Trier

Partner des Weltladens der AGF

* „Fairer Handel“ garantiert den Erzeugern angemessene Preise, gerechte Arbeitsbedingungen und eine langfristige Abnahme. Handeln Sie „fair“ bei Kaffee, Tee, Kakao, Textilien, Haushaltswaren, Kunsthandwerk u.v.m.

* Die Partner sind Kleinbäuerinnen und -bauern und Handwerker*Innen, die sich zu Produktionsgemeinschaften zusammengeschlossen haben, sowie Unternehmen mit sozialem Engagement.

* Faire Preise für die Erzeuger, die Verbindung von sozialer und wirtschaftlicher Entwicklungsarbeit mit langfristigen Geschäfts-beziehungen und die Ausschaltung unnötigen Zwischenhandels gehören ebenso zu unseren Grundsätzen wie die Förderung umweltfreundlicher Produktionsweisen.

* Der Faire Handel ist dann erfolgreich, wenn am Ende eines gemeinsamen Prozesses die Menschen besser als vorher in der Lage sind, ihr Leben selbst zu bestimmen und damit vielleicht auch für andere Vorreiter und Hoffnungsträger sein können.

*Aroma Zapatista www.aroma-zapatista.de

Das Kaffeekollektiv Aroma Zapatista eG ist ein selbstverwalteter Kollektivbetrieb aus Hamburg. Die zentralen Punkte unserer Arbeit sind zum einen der solidarische Handel mit zapatistischem (Bio-)Kaffee und die direkte Unterstützung der zapatistischen, selbstverwalteten Strukturen in Chiapas / Mexiko. Zum anderen eine kritische Auseinandersetzung mit bestehenden Arbeits- und Wirtschaftsstrukturen, sowie die praktische Umsetzung von Alternativen.

* Café Libertad www.cafe-libertad.de/

Das Kollektiv (GbR) vertreibt den Biokaffee zapatistischer Kleinbäuerinnen und -bauern im Widerstand in. Der Arabicakaffee aus dem Hochland Chiapas/Mexiko und Kaffee und Espresso der Frauen-Kaffeekooperative COMUCAP, Honduras wird im Trierer Weltladen verkauft.

* GePa Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der 3. Welt www.gepa3.de

1975 gegründet, größtes Fair-Handelsorganisation in Europa, Umsatz über 33 Mio. Euro, steht für einen sozial- und umweltverträglichen Handel – will die Lebensbedingungen von Handwerkern und Kleinbauern durch faire Preise und Produktberatung verbessern. Gesellschafter: Evang. Entwicklungsdienst der EKD, Bischöfliche Hilfswerk Misereor der Kath. Kirche, Arbeitsgemeinschaft der Evang. Jugend (aej) und Bund der Deutschen Katholischen Jugend. Mit online-shop und Adressen der Weltläden in Deutschland.

* El Puente – die Brücke  www.el-puente.de/

Organisation des partnerschaftlichen Handels. Als „Brücke“ zwischen Nord und Süd will EL PUENTE dazu beitragen, die Kluft zwischen den reichen Industrienationen und den sog. Entwicklungsländern zu verringern Unterstützt und gefördert werden Kleinbetriebe und Genossenschaften in Afrika, Asien und Lateinamerika durch Import und Vertrieb ihrer Produkte in Deutschland. Ein solidarischer Handel ohne Ausbeutung, verbunden mit entwicklungspolitischer Öffentlichkeitsarbeit soll den Weg bereiten für eine gerechtere Wirtschaftsordnung und der vermeintlichen Ohnmacht des Einzelnen greifbare Handlungsmöglichkeiten entgegensetzen. Zentrales Anliegen ist, dass der Nutzen der Zusammenarbeit denen zufließt, die gesellschaftlich benachteiligt sind.

* WeltPartner (ehemals dritte-welt-partner Ravensburg) www.weltpartner.de

1988 von mehreren Weltläden der Region Oberschwaben als GmbH gegründet. Ziel: transparenter Handel, Wege vom Produzent bis zum Kunden jederzeit nachvollziehbar und kontrollierbar, Weitergabe von sachlich fundierten Informationen über ProduzentInnen, deren Lebenssituation und ihre Herstellungsmethoden. Grundsatz: „Wir sehen eine partnerschaftlich-faire Handelsbeziehung als erfolgreich an, wenn alle Partner der Handelskette nachhaltig einen „Gewinn“ aus dieser besonderen Art des Handels ziehen.