- Arbeitskreis Friedensfähig
- Bündnisse und Kampagnen
- Friedensdienste
- Gewaltprävention
AK Friedensfähig
Der neue „Ak Friedensfähig“ der AGF & DFG-VK Trier
Der Arbeitskreis Friedensfähig wurde Anfang 2025 von vier Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft Frieden (AGF) und Deutschen Friedensgesellschaft Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Trier gemeinsam gegründet. Der Ak Friedensfähig setzt sich für friedenspolitische Arbeit auf lokaler und regionaler Ebene in und um Trier ein. Wir erarbeiten Alternativen zu der zunehmenden militärischen Logik und setzen uns für friedensförderndes Engagement ein. Dies schließt die kritische Auseinandersetzung mit Militärstützpunkten sowie Rüstungsunternehmen der Region ein. Zudem setzen wir uns für Friedensbildung an Schulen und eine Zivilklausel der Universität Trier ein.
Zusätzlich bieten wir Erstberatung für Kriegsdienstverweigerung an. Durch unsere Bündnisarbeit verknüpfen wir die Friedensfrage mit anderen Themen, wie Umwelt- und Klimaschutz, Anti-Diskriminierung und Unterstützung von Flüchtlingen. Für uns gehören Nie wieder Krieg! und Nie wieder Faschismus! untrennbar zusammen.
Wir treffen uns einmal im Monat im FUZ, bei Interesse bitte melden: ak.friedensfaehig@agf-trier.de
Selbstverständnis AK Friedensfähig der AGF & DFG-VK Trier
Frieden ist ein Hauptanliegen der Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier (AGF) und der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Trier (DFG-VK). Leider nehmen wir jedoch eine zunehmende Militarisierung der Gesellschaft und Politik wahr. Während das Geld für Bildung, Forschung, Klimaschutz, Integration, Entwicklungshilfe und vieles weitere gekürzt wird, werden Abermilliarden für Rüstung und Krieg ausgegeben.
Auch ein erneutes Einsetzen der Wehrpflicht wird vorbereitet und von der Jugend wird verlangt, sich Zwangsdiensten hinzugeben, obwohl sie seit langem von der Politik im Stich gelassen wurde. Der Diskurs in Gesellschaft und Medien ist von militärischer Logik durchdrungen und ein Engagement für Frieden und Abrüstung wird mit Unverständnis oder sogar Anfeindung begegnet.
Wir treten dieser Tendenz klar entgegen. Wir sind davon überzeugt, dass die Endlosspirale von Ausbeutung, Umweltschäden, Waffenexporten und Krieg durchbrochen werden muss. Dafür erarbeiten und propagieren wir gewaltfreie, nichtmilitärische Lösungen, setzen uns für Kriegsdienstverweiger*innen, Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung ein, unterstützen progressive Kräfte in ihrem Engagement.
Ein Hauptaugenmerk des AKs ist der Einsatz für Frieden und Abrüstung auf lokaler und regionaler Ebene. Wir wollen uns aktivistisch betätigen, aber auch Bildungsangebote und Diskussionsräume schaffen.
Einer der Schwerpunkte unserer Arbeit ist die kritische Behandlung der Bundeswehrstandorte in der Region, z.B. der Wehrtechnischen Dienststelle 51 in Trier sowie dem Fliegerhorst Büchel, dem wegen der sogenannten nuklearen Teilhabe eine besondere Bedeutung zukommt. Wir thematisieren friedenspolitische Themen anhand dieser Standorte, hinterfragen ihre Funktion kritisch und zeigen zivile Alternativen, Stichwort soziale Verteidigung.
Außerdem sind auch Rüstungsunternehmen der Region, wie Diehl Defence in Nonnweiler, unter der Devise „Krieg beginnt hier!“ Thema unserer Arbeit, wobei wir Aspekte wie Rüstungskonversion beleuchten.
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Bündnisse und Kampagnen
Frieden ist ein Hauptanliegen des Vereins. Wir engagieren uns für Abrüstung statt Militarisierung und zivile Konfliktbearbeitung statt Kriegseinsätze. Wir arbeiten dazu in verschiedenen Bündnissen und unterstützen folgende Kampagnen:
- Abrüsten statt Aufrüsten
- KRIEG BEGINNT HIER
- Aktion AUFSCHREI Stoppt den Waffenhandel
- Trägerkreis Atomwaffen abschaffen
Zudem engagieren wir uns zu aktuellen Anlässen und Themen, beispielsweise zu „Schulfrei für die Bundeswehr“ (gegen Militärwerbung an Schulen) oder „Kein Krieg gegen den Iran“ (2019 mit Unterschriftenaktion) und zuletzt im Bündnis gegen den Ukrainekrieg in Trier.
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Friedensdienste / Alternativen zur Bundeswehr
Durch Stellungnahmen und Veranstaltungen informieren wir über Alternativen zum Militär, dazu gehören Friedensdienste und zivile Konfliktbearbeitung, Kampagnen gegen Rüstungsexporte und andere Kriegsursachen. Zudem kritisieren wir den Werbefeldzug und die Funktion der Bundeswehr. Wir bieten hierzu:
1. Unterrichtsangebot zu Friedensdienst, Zivile Konfliktbearbeitung – Alternativen zum Militär
Was ist die Kritik an der Bundeswehr, was sind Alternativen zur Bundeswehr? Wie funktioniert zivile Konfliktbearbeitung? Was sind Kriegsursachen, welche Interessen stehen hinter der Rüstungsindustrie und Kriegspolitik, was ist Prävention? Welche Möglichkeiten gibt es auch für junge Menschen Friedensdienst zu leisten? Beispiele: Sozialer Friedensdienst im Ausland (SoFiA) oder Eirene sowie Möglichkeiten von FSJ über FÖJ und andere Freiwilligendienste im Ausland. Informationen zu Friedensfachkräften, Entwicklungsarbeit, Prävention. Möglichkeiten des Engagements. Auf Anfrage für Schulklassen und Gruppen, Dauer und Schwerpunkte nach Vereinbarung, in der Regel zwei Unterrichtsstunden. Anfang 2013 wurde gemeinsam mit Rückkehrern von Freiwilligendiensten ein neues Unterrichts-Konzept erarbeitet, das nach Anfrage für Schulklassen zur Verfügung steht. Kontakt: AGF-Büro 0651/9941017 buero@agf-trier.de
2. Informationsblatt „Informationen zur Bundeswehr + Alternativen zu Militär
Bevor Du unterschreibst und dich verpflichtest, empfehlen wir Dir, in Ruhe über einige Fragen nachzudenken und Dir die Tragweite einer Entscheidung, bei der Bundeswehr einzusteigen, bewusst zu machen. Soldat oder Soldatin ist kein normaler Beruf. Wir haben Dir aus Sicht einer Friedensorganisation dafür Informationen und weitere Links zum Thema zusammengestellt.
Infoblatt für Schüler*innen zu Bundeswehr AGF-DFG-VK– auch zum Verteilen an Schulen geeignet
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Gewaltprävention und Friedenspädagogik
Die AGF hat im November 2014 entschieden einige Angebote zu verändern, teilweise an andere Anbieterinnen weiter zu verweisen bzw. Angebote zu beenden. Eine gute Übersicht zu allen Angeboten im Bereich: www.gewaltpraevention-trier.de
Das Angebot:
- „Ich, du, wir – sind stark! Sozialkompetenzen für Grundschüler/innen” (ab 3. Klasse) – Bitte wenden Sie sich direkt an: Fachstelle für Gewaltprävention, Mediation und Mädchenarbeit, Jugendnetzwerk Konz e. V.: Irene Stangl, T. 06501 – 94050, i.stangl@junetko.de oder Julia Jäger T. 0651 / 99 454 62, jj@julia-jaeger.de
- „Cool sein – cool bleiben. Handlungskompetenz in Gewaltsituationen” (ab 5. Klasse) – dieses Training ähnelt in vielen Teilen den Zivilcouragetrainings, die die AGF für Jugendliche ab 15 Jahren anbietet
- Weiterbildungsveranstaltungen zur Gewaltprävention und Konfliktbearbeitung, Projekttage sowie maßgeschneiderte Trainings zur konstruktiven Konfliktbearbeitung und Weiterbildungsveranstaltungen zur Gewaltprävention und Konfliktbearbeitung werden von der AGF zur Zeit nicht angeboten, Fragen Sie bitte Jugendnetzwerk Konz oder Julia Jäger
- Alle Angebote der Region finden Sie hier www.gewaltpraevention-trier.de
Wir bieten weiterhin Zivilcouragetrainings an, siehe: https://www.agf-trier.de/zivilcourage
Termin, Ort und Kosten: nach Vereinbarung.
Kontakt: buero@agf-trier. de Tel. 0651/9941017