Am Mittwoch, dem 26. März 2025 zeigt der Arbeitskreis „Trier im Nationalsozialismus“ der Arbeitsgemeinschaft Frieden e.V. zusammen mit der Forschungs- und Dokumentationsstelle der Universität Trier unter Dr. Lena Haase und dem Studiengang Intermedia Design unter Prof. Daniel Gilgen die Installation „zweiundachtzig“ – NS-Patientenmorde in Hadamar um 19:30 Uhr im Brunnenhof in Trier.
Matthias Spartz, Mitglied des Arbeitskreises der AG Frieden und Dr. Lena Haase gaben den Anstoß für die mediale Installation, die im Rahmen des Seminars „Medienräume“ im Studiengang Intermedia Design entwickelt wurde. Dr. Haase leitete die Gruppe von Studierenden der Universität Trier, die alle 82 Biografien der getöteten Patient*innen recherchierte. Betreuung: Prof. Daniel Gilgen, Intermedia Design, Hochschule Trier. Die Installation im Brunnenhof wird aus sechs Teilen bestehen.
Außerdem wird am 26. März 2025, ein digitales Gedenkbuch online gehen, in dem kurze Biogramme neben allgemeinen Erläuterungen veröffentlicht werden. Im Wintersemester 2024/25 haben 18 Studierende der Universität Trier unter der Leitung von Lena Haase die Biographien der 82 Trierer und Triererinnen erarbeitet, die im Rahmen der nationalsozialistischen Patientenmorde in Hadamar ermordet worden sind. Auf Grundlage der überlieferten Akten verfolgten sie das Ziel, das Leben der Personen so gut es geht auszuleuchten und ins Zentrum zu stellen. Ausführlichere Darstellungen der einzelnen Biographien werden in Form einer Publikation der Studierenden zu einem späteren Zeitpunkt vorgelegt. Eingesehen werden kann das Gedenkbuch unter: digitales-gedenkbuch.de.
Die Installation sowie das digitale Gedenkbuch sind Bestandteil des Rahmenprogramms zur Ausstellung „Das Leben war draußen, und ich war dort drinnen“ – Zwangssterilisation und Ermordung im Rahmen der NS-Euthanasie und ihre Opfer in Mainz, Rheinhessen und Trier, welche vom 6. Januar bis 28. Februar in der VHS Trier gezeigt wurde. Ebenso fand der öffentliche Rundgang der AG Frieden „erfasst – verfolgt – ermordet“ mit über 70 Zuhörenden als Teil des Programms zum 27. Januar statt.