12.09.2022 Montag 19:00 Uhr | AG Frieden

Veranstaltungsreihe Zivilgesellschaft fit for future ?! 1.) 12.9.: Online-Vortrag: Was ist und was kann Zivilgesellschaft?

Was brauchen zivilgesellschaftliche Gruppen für Ihr Engagement?

Die Herausforderungen heißen Klimawandel, Aufrüstung, Atomkriegsgefahr, Abschottung und antidemo­kratische sowie rechte Tendenzen in Gesellschaft und Politik. Was können zivilgesellschaftliche Gruppen der Friedens-, Umwelt- und Klimabewegung sowie Akteure des Fairen Handels, antirassistische und gen­dergerechte Initiativen diesen Entwicklungen entgegenset­zen? Wie funktioniert überhaupt Zivilgesell­schaft, was sind Möglichkeiten und Grenzen zivilgesellschaftli­chen Handelns und was meint außerparla­mentarische Opposition und Nichtregierungsorganisationen – auch im Bezug auf Staat und Parlamente? Welche auch neue Methoden & Aktions­formen sind wirkungsvoll & zielführend um die Welt zu ver­ändern? Welches Know-How ist für eine erfolgreiche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit notwendig und was muss man im Hinblick auch auf juristische Folgen bedenken? Ziel der Reihe ist es, dass Akteure der sozialen Bewegung sich Wissen und Handwerkszeug aneignen, erweitern und konkret Aktivitäten planen können. 3 Veranstaltungen bieten dazu theoretische wie praktische Antworten so­wie Austausch, um Engage­ment für Frieden, Menschenrechte, Demokratie und Klima zu stärken.

1.) 12.9.: Online-Vortrag: Was ist und was kann Zivilgesellschaft?

Zivilgesellschaft ist ein starkes Wort – es impliziert moralische Vorstellungen von Einmischung und Demokratie, ist ein wis­sen­schaftliches Konzept und eine Beschreibung vielschichtiger politischer Akteure in einer Sphäre zwi-schen Staat und Markt. Referent Tillmann Schröder (HBS RLP, M.A. Governance and Public Policy) stellt im Vortrag die Grundlagen vor, was Zivilgesellschaft im 21. Jahrhundert ist und gibt Einblick wie zivilgesellschaftli­ches Handeln (erfolgreich) funktioniert, welche Herausforderungen und Chancen Zivilgesellschaft bietet und was es eigentlich braucht um zivilgesellschaftlich agieren zu können.

Bitte anmelden: buero@agf-trier.de

Veranstaltungen der AG Frieden in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung RLP

zudem:

2.) 1.10.: Lernwerkstatt zu praktischer Presse- & Öffent­lichkeitsarbeit: Tue Gutes und sprich darüber.

Kommunikation ist eine Herausforderung – besonders um zivilgesell­schaft­liches Engagement sichtbar zu machen. Dazu braucht es die richtigen Werkzeuge, Abläufe und etwas Kreativität. Gemeinsam nähern wir uns praxisnah dem Thema Öffentlichkeitsarbeit und teilen Erfah­rungen. Wir schauen uns digitale Tools für Grafikdesign, Pressearbeit und natürlich Social Media an – immer nah an den Möglichkeiten der Teilnehmenden und mit praktischen Übungen. Neben einer Schreibwerkstatt zu gelungenen Pressetexten und für Soziale Medien, werden wir uns der Ver­an­stal­tungsplanung und -dokumentation widmen (Filmen und Fotografieren mit Handy, Einbinden von Ko­op­era­tions­partnern,…). Da wir praktisch arbeiten, Smartphone und ggf. Laptop mitbringen.

Referent Adrian Schneider studierte Medien- & Kommunikationswissenschaft an der Universität Trier und betreut seit mehr als drei Jahren PR und Öffentlichkeitsarbeit der Lokalen Agenda 21 Trier.

3.) 8.10.: Workshop go, stop, act! Kreative politische Aktionsformen, Kampagnen & Strategien.

Im Workshop öffnen wir gemeinsam den politischen Werkzeugkasten und lassen uns von bei­spielhaften Aktionen in Fotos, Videos und Geschichten inspirieren: Von A wie Aktionstheater über M wie Mp3-Ballett bis zu Z wie Ziviler Ungehorsam. Da gelingende Aktionen strategisch gut geplant sein müs­ sen, schlagen wir dann von Aktionsformen den Bogen zu Kampagnenformen und politischen Strate­gien des Weltveränderns. Außer-dem ist Raum zur Entwicklung von Protestformen und Aktionsideen für Eure eigenen Themen.

Referent Marc Amann ist Aktionstrainer und gab vor einigen Jahren das Handbuch „go.stop.act. Die Kunst des kreativen Straßenprotests“ heraus. www.marcamann.net

Eine Veranstaltung der AG Frieden in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung RLP