Was brauchen zivilgesellschaftliche Gruppen für Ihr Engagement?
Die Herausforderungen heißen Klimawandel, Aufrüstung, Atomkriegsgefahr, Abschottung und antidemokratische sowie rechte Tendenzen in Gesellschaft und Politik. Was können zivilgesellschaftliche Gruppen der Friedens-, Umwelt- und Klimabewegung sowie Akteure des Fairen Handels, antirassistische und gendergerechte Initiativen diesen Entwicklungen entgegensetzen? Wie funktioniert überhaupt Zivilgesellschaft, was sind Möglichkeiten und Grenzen zivilgesellschaftlichen Handelns und was meint außerparlamentarische Opposition und Nichtregierungsorganisationen – auch im Bezug auf Staat und Parlamente? Welche auch neue Methoden & Aktionsformen sind wirkungsvoll & zielführend um die Welt zu verändern? Welches Know-How ist für eine erfolgreiche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit notwendig und was muss man im Hinblick auch auf juristische Folgen bedenken? Ziel der Reihe ist es, dass Akteure der sozialen Bewegung sich Wissen und Handwerkszeug aneignen, erweitern und konkret Aktivitäten planen können. 3 Veranstaltungen bieten dazu theoretische wie praktische Antworten sowie Austausch, um Engagement für Frieden, Menschenrechte, Demokratie und Klima zu stärken.
1.) 12.9.: Online-Vortrag: Was ist und was kann Zivilgesellschaft?
Zivilgesellschaft ist ein starkes Wort – es impliziert moralische Vorstellungen von Einmischung und Demokratie, ist ein wissenschaftliches Konzept und eine Beschreibung vielschichtiger politischer Akteure in einer Sphäre zwi-schen Staat und Markt. Referent Tillmann Schröder (HBS RLP, M.A. Governance and Public Policy) stellt im Vortrag die Grundlagen vor, was Zivilgesellschaft im 21. Jahrhundert ist und gibt Einblick wie zivilgesellschaftliches Handeln (erfolgreich) funktioniert, welche Herausforderungen und Chancen Zivilgesellschaft bietet und was es eigentlich braucht um zivilgesellschaftlich agieren zu können.
Bitte anmelden: buero@agf-trier.de
Veranstaltungen der AG Frieden in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung RLP
zudem:
2.) 1.10.: Lernwerkstatt zu praktischer Presse- & Öffentlichkeitsarbeit: Tue Gutes und sprich darüber.
Kommunikation ist eine Herausforderung – besonders um zivilgesellschaftliches Engagement sichtbar zu machen. Dazu braucht es die richtigen Werkzeuge, Abläufe und etwas Kreativität. Gemeinsam nähern wir uns praxisnah dem Thema Öffentlichkeitsarbeit und teilen Erfahrungen. Wir schauen uns digitale Tools für Grafikdesign, Pressearbeit und natürlich Social Media an – immer nah an den Möglichkeiten der Teilnehmenden und mit praktischen Übungen. Neben einer Schreibwerkstatt zu gelungenen Pressetexten und für Soziale Medien, werden wir uns der Veranstaltungsplanung und -dokumentation widmen (Filmen und Fotografieren mit Handy, Einbinden von Kooperationspartnern,…). Da wir praktisch arbeiten, Smartphone und ggf. Laptop mitbringen.
Referent Adrian Schneider studierte Medien- & Kommunikationswissenschaft an der Universität Trier und betreut seit mehr als drei Jahren PR und Öffentlichkeitsarbeit der Lokalen Agenda 21 Trier.
3.) 8.10.: Workshop go, stop, act! Kreative politische Aktionsformen, Kampagnen & Strategien.
Im Workshop öffnen wir gemeinsam den politischen Werkzeugkasten und lassen uns von beispielhaften Aktionen in Fotos, Videos und Geschichten inspirieren: Von A wie Aktionstheater über M wie Mp3-Ballett bis zu Z wie Ziviler Ungehorsam. Da gelingende Aktionen strategisch gut geplant sein müs sen, schlagen wir dann von Aktionsformen den Bogen zu Kampagnenformen und politischen Strategien des Weltveränderns. Außer-dem ist Raum zur Entwicklung von Protestformen und Aktionsideen für Eure eigenen Themen.
Referent Marc Amann ist Aktionstrainer und gab vor einigen Jahren das Handbuch „go.stop.act. Die Kunst des kreativen Straßenprotests“ heraus. www.marcamann.net
Eine Veranstaltung der AG Frieden in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung RLP