Nach einem kurzen/prägnanten Blick in die aktuelle Weltlage mit Kriegen, Gewalt, sexualisierter Gewalt, Flucht vor Gewalt, Verfolgung, Armut und Elend, das immer wieder vor allem Frauen und Kinder trifft, geht es in diesem Workshop in einem impulsgebenden Vortrag in einem ersten Schritt um die Klärung der Begriffe: Patriarchat – Krieg – Gewalt – sexualisierte Gewalt – Geschlecht – Geschlechterrollen und deren Entstehung – Feminismus und Befreiung.
In einem zweiten Schritt werden Binaritäten und damit immer noch einhergehende Stereotypisierungen und Vorstellungen vom “starken Mann” und der “schwachen Frau” als binäres Korsett beschrieben oder besser gesagt enttarnt; ein Korsett, das den Menschen oftmals den Atem raubt und sie in der freien Entfaltung all ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten einschränkt.
Binäre Vorstellungen von
gut und böse
gut und schlecht
schön und hässlich
Freund_in und Feind_in
schwarz und weiss
Krieg und Frieden
werden mit tatsächlichen Ambivalenzen in Bezug gesetzt.
Der Workshop verdeutlicht in einem weiteren Schritt, dass es mehr gibt als weiblich und männlich – hier ganz im Sinne von Geschlecht als Kontinuum –, dass Gut und Böse miteinander verwoben sind, ebenso wie oftmals Freund_in und Feind_in und sogar auch Krieg und Frieden.
Abschließend verdeutlicht der Vortrag den strukturellen Zusammenhang zwischen Gewalt und Krieg und stereotypisierender, Gewalt verherrlichender/toxischer Männlichkeit, um dann die Frage, was ist zu tun, um aus dem Kreislauf der Gewalt herauszukommen, mit einer feministischen Perspektive der Befreiung aus Unterdrückungsverhältnissen für alle Geschlechter zu skizzieren.
Der Kreislauf sich stetig reproduzierender Gewalt kann nur gebrochen werden, wenn Menschenrechte – und damit Respekt, Selbstbestimmung, Empathie, Toleranz, Lösungsorientiertheit und friedvolles Miteinander von früh an für Kinder jedweden Geschlechts erlernt werden können.
Nach dem Vortrag wird Gelegenheit gegeben, in kleinen Gruppen von bis zu fünf Personen, konkrete Lösungsvorschläge zu erarbeiten, wie den immer noch vorherrschenden patriarchalen Gewaltstrukturen im Alltag begegnet werden kann.
Die Veranstaltung ist Teil der „Breaking Barriers“-Reihe der TUFA anlässlich des Frauenmonats März. Das komplette Programm findet sich hier: Programmflyer_Breaking Barriers