Die Jenny-Marx-Gesellschaft Trier und die Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier veranstalten im Weltladen der AGF eine Lesung mit dem Autor Klaus Schabronat. Unterstützt wird die Veranstaltung zudem von der GEW.
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges gewinnt das Buch von Klaus Schabronat: „Kriegstreiber – Kriegsgewinnler“ aus dem Jahr 2022 eine ungeahnte Aktualität.
Erster Weltkrieg und kapitalistischer Profit.
Die Rede von Karl Liebknecht im Reichstag am 11. Mai 1914, dient als durchgängige Folie, um die Verstrickungen der damaligen Großkonzerne aus Industrie Rüstung einerseits und den wichtigsten politischen Akteuren anderseits darzustellen. Aufgedeckt werden im Vorfeld des Ersten Weltkrieges die Wirtschaftsinteressen des Rüstungskapitals im Zusammenhang mit lobbyistischen Tätigkeiten führender Politiker und Beamten, die von der Politik in die Privatwirtschaft wechseln und umgekehrt, während die bürgerliche Presse Kampagnen gegen die Sozialdemokratie im sog. „Krupp-Prozess“ fährt.
Mit geradezu kriminalistischem Spürsinn unterzieht der Verfasser Klaus Schabronat die Frage nach den Ursachen des Ersten Weltkrieges einer sehr genauen Analyse. Er stellt die Frage, wem nutzte dieser Krieg, wer hatte besonderes Interesse ihn zu führen, und wer hat vor allem in ganz besonderem Umfang daran profitiert?
Die in diesem Buch dargestellten wirtschafts-politischen Mechanismen funktionieren heute noch genauso wie beim Anzetteln des Ersten Weltkrieges und dienen bei den Kriegen der Gegenwart denselben Profitinteressen.
Veranstaltet und organisiert wird diese Lesung von der Jenny-Marx-Gesellschaft, Trier und der Arbeitsgemeinschaft Frieden. Unterstützt wird sie zudem von der GEW.
Alle interessierten Bürger:innen sind dazu eingeladen.
Zum Autor:
Klaus Schabronat, Lehrer für Geschichte und Deutsch (Bertha von Sutter-Gymnasium Andernach), Personalrat im örtlichen und im Bezirksrat, in der GRW auf mehreren Ebenen engagiert. Veröffentlichungen zur Religionspolitik im Nationalsozialismus und zur Revolution 1918/19 im Mittelrheingebiet.