28.03.2022 Montag 15:00 Uhr – bis – 03.04.2022 Sonntag 21:00 Uhr | AG Frieden

Ausstellung Grenzerfahrungen mit Begleitprogramm

Europa 2022: Hunderttausende Ukrainer*innen fliehen in die Europäischen Union vor dem Krieg der russischen Militärs. Nachbarländer, aber auch Staaten wie Deutschland, sind solidarisch und nehmen sie problemlos auf. Für uns genau der richtige Weg: Kriegsflüchtlingen schnell und problemlos Asyl zu gewähren.  Auch Europa 2022: Auf den griechischen Inseln kämpfen Asylsuchende in gefängnisartigen Lagern ums Überleben. Ihr einziges Verbrechen: Auch sie suchen in der Europäischen Union Schutz und Stabilität. In Kroatien werden Schutzsuchende von Spezialeinheiten der Polizei außer Landes geprügelt. Im Niemandsland zwischen Polen und Belarus erfrieren Menschen. Im Mittelmeer ertrinken nach wie vor Menschen auf der Flucht vor Krieg. In libyschen Internierungslagern wird gefoltert. Die Ausstellung zeigt Grenzerfahrungen. und an an jedem Tag stellt sich eine andere Organisation, ein anderer Verein vor. Öffnungszeiten 15-21h 

Die Europäische Union und ihre Mitgliedsstaaten arbeiten seit Jahren darauf hin, den Zugang zum Recht auf Asyl insbesondere an den südlichen EU-Außengrenzen faktisch abzuschaffen. Keine Aussicht auf Schutz, keine Perspektive. Legale Möglichkeiten, sich in Sicherheit zu bringen, existieren nicht.

16 Einzelplakate der Ausstellung „Grenzerfahrungen – Wie Europa gegen Schutzsuchende aufrüstet“ zeigen, wie in der Politik der EU die Externalisierung von Flüchtlingen, die Abschottung der Außengrenzen sowie die militärischen und geopolitischen Interessen ineinandergreifen. Verhängnisvoll ist dies vor allem für schutzsuchende Menschen, die mit ihrem Recht auf Asyl an einer restriktiven Politik scheitern. Vor 70 Jahren trat die Genfer Flüchtlings­konvention in Kraft – aktuell ist es höchste Zeit, die universelle Gültigkeit der Flüchtlings- und Men­schenrechte gemeinsam zu verteidigen. Entwickelt hat die Plakat-Ausstellung der Förderverein PRO ASYL e.V. gemeinsam mit Pax Christi und der Evang. AG für Kriegsdienstverweigerung und Frieden.
In einem weiteren Raum wird die Schaufensterausstellung „Gemeinsam gegen Antisemitismus“ des Vereins Für ein buntes Trier – gemeinsam gegen Rechts gezeigt.
Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier und dem Beirat für Migration und Integration der Stadt Trier im Rahmen der Internationalen Woche gegen Rassismus.

Jeden Tag stellen sich andere Organisationen/Vereine mit Programmpunkten vor:

  • Montag, 28.03.: ab 15 Uhr: (Eröffnung) Infos rund ums Asylrecht / Refugee Law Clinic Trier
  • Dienstag, 29.03.: ab 15 Uhr:  Lesung ukrainischer Lyrik aus dem Krieg / Fach Slavistik der Universität Trier
  • Mittwoch, 30.03.: ab 15 Uhr: „Auf einen Tee mit … – Geflüchtete erzählen“ / Psychosoziales Zentrum für Geflüchtete
  • Donnerstag, 31.03.: „Baut ein NesT für Flüchtlinge!“ / Arbeitsgemeinschaft Frieden
  • Freitag, 1.04.: 16 und 19 Uhr Lesung mit der syrischen Lyrikerin Rasha Habbal und der Schauspielerin Friederike Majerczyk und
  • ebenfalls Fr 01.04.: 17 bis 19 Uhr „Frag die Vorsitzende“ / Beirat für Migration und Integration der Stadt Trier
  • Samstag, 2.04.: 15.00 Uhr: Multikulturelles Akustik-Konzert (bis 19 Uhr) / Für ein buntes Trier – gemeinsam gegen rechts (danach ohne Programm noch bis 21 Uhr geöffnet)
  • Sonntag, 3.04.: 15 – 18 Uhr: „Lasst uns Netze knüpfen!“, Netzwerk- & Austauschtreffen für Menschen & Geflüchtete aus der Ukraine und anderswo / AG Frieden, Aktionsbündnis gegen den Krieg  (von AGF/Aktionsbündnis gegen Krieg)

Ort: Galerie Netzwerk, Neustr.10, 54290 Trier