20.01.2022 Donnerstag 19:00 Uhr – bis – 25.02.2022 Freitag 00:00 Uhr | Arbeitskreise & Projektgruppen

Ausstellung ‚Einige waren Nachbarn: Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand‘

Die Ausstellung Einige waren Nachbarn: Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand adressiert eine der zentralen Fragen zum Holocaust: Wie war der Holocaust möglich? Die zentrale Rolle von Hitler und anderen Führern der NSDAP ist unbestreitbar. Doch die Abhängigkeit dieser Täter von unzähligen anderen für die Durchführung der NS-Rassenpolitik ist weniger bekannt. Im nationalsozialistischen Deutschland und in dem von Deutschland dominierten Europa entwickelten sich überall, in Regierung und Gesellschaft, Formen von Zusammenarbeit und Mittäterschaft. Die Ausstellung ist vom 17.01.2022 – 25.02.2022 im Foyer der Stadtbücherei am Domfreihof 1b in 54290 Trier zu sehen. Begleitprogramm anbei.

Die Ausstellung untersucht die Rolle der gewöhnlichen Menschen im Holocaust und die Vielzahl von Motiven und Spannungen, die individuelle Handlungsoptionen beeinflussten. Diese Einflüsse spiegeln oft Angst, Gleichgültigkeit, Antisemitismus, Karriereangst, Ansehen in der Gemeinschaft, Gruppenzwang oder Chancen auf materiellen Gewinn wider. Die Ausstellung zeigt auch Personen, die den Möglichkeiten und Versuchungen, ihre Mitmenschen zu verraten, nicht nachgegeben haben und uns daran erinnern, dass es auch in außergewöhnlichen Zeiten Alternativen zu Kollaboration und Täterschaft gibt.

(Foto Stadtarchiv Trier, Straßenszene in Trier von 1936)

31 January 2019, The „Some Were Neighbors: Collaboration and Complicity During the Holocaust“ travelling exhibition at the Bundestag, German Parliament.

Ausstellungseröffnung am Do 20.01.2022 um 19 Uhr

Kulturdezernent Markus Nöhl eröffnet die Ausstellung am 20. Januar 2022 um 19 Uhr zudem wird Dr. Thomas Grotum Universität Trier einen Einführungsvortrag halten: Raum 5, VHS am Domfeihof. Die Ausstellung ist im Foyer der Stadtbücherei / Volkshochschule (VHS) zu sehen.

Öffnungszeiten:

Montag:       12 – 18 Uhr,   Dienstag: 12 – 18 Uhr,  Mittwoch:  09 – 13 Uhr
Donnerstag:  12 – 19 Uhr,  Freitag:    12 – 18 Uhr,  Samstag:   10 – 13 Uhr

Begleitprogramm

  • Do 27.01. 16 Uhr Ökumenischer Gottesdienst der Hochschulgemeinden zum Gedenktag in der VHS Raum Beletage, Domfreihof.

Am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus in Trier:

  • Do 27.01.2022 17.30 Uhr: Eröffnung des digitalen Gedenkprojekts erinnerLicht an der Porta Nigra Trier. Ein Projekt von Intermedia und Kommunikations Design der Hochschule Trier, For­schungs- und Doku­men­tations­stelle SEAL der Uni­versität Trier und AGF. Die interaktive Gedenkinstallation ist Do 27.1., Fr 28.1. und Sa 29.1. jeweils von 17.30 bis 21.30 Uhr an der Porta Nigra zu besuchen. Infos: bei Instagram „erinnerlicht“ gegen das vergessen
  • 30.01. 11 Uhr: Rundgang: „Die Täter wohnten nebenan. Nazi-Täter und ihre Trierer Wurzeln“ zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, Startpunkt: Stadttheater, Am Augustinerhof Trier. Veranstalter: AG Frieden.
  • So 13.02. 11 Uhr Rundgang gegen das Vergessen: „Zivilcourage in der Nazizeit“ Startpunkt: Porta Nigra Trier. Veranstalter: AG Frieden.
  • Di 29.03. 19.30 Uhr Agenda-Kino im Broadway: „Das Radikal Böse“ Filmpate und Nachgespräch: Ak „Trier im Nationalsozialismus“ der AG Frieden Trier und IIA

Partner: Die Gedenkausstellung zum 27. Januar ist ein Gemeinschaftsprojekt der AG Frieden, der For­schungs- und Dokumentationsstelle SEAL (Universität Trier), der Volkshochschule Trier, der Katholische Hochschulgemeinde und der Evangelischen Studentinnen- und Studentengemeinde Trier.

Matthias Spartz (Ak Trier im Nationalsozialismus) / Markus Pflüger

Es gelten die dann aktuellen Coroaschutzbestimmungen, bis jetzt gilt 3G, aber bis dahin werden es wohl 2G oder 2G+ sein