Weder die Ukraine noch Russland lassen derzeit Interesse an einem Waffenstillstand oder gar an Friedensverhandlungen erkennen. Welche diplomatischen Möglichkeiten es dennoch geben könnte, die „mit Realismus und Pragmatismus einen Ausweg aus der Lage bieten“, und warum aus seiner Sicht nicht auf eine militärische Lösung gesetzt werden sollte, beschreibt der Politikwissenschaftler Johannes Varwick, Professor für Internationale Beziehungen und europäische Politik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, in einen Gastbeitrag für die „Frankfurter Rundschau“ vom 3. August 2023.
Varwick geht davon aus, dass „in Verhandlungen (…) keine Seite Maximalforderungen durchsetzen oder sich an der reinen Lehre orientieren können (wird) – auch wenn die Ukraine moralisch im Recht ist.“ Ein rasches Ende der Kampfhandlungen ist aus seiner Sicht dennoch wichtig, um Eskalationsszenarien zu verhindern.
Varwicks Diskussionsbeitrag ist hier frei zugänglich.
Bereits am 31. Juli hat Johannes Varwick seine Thesen in einem „Twitter Space“ (Audiokonferenz) vorgetragen und zur Diskussion gestellt; sein Kurzvortrag und die anschließende Diskussion können auf YouTube hier angehört werden.