Aufgrund der schrecklichen Amokfahrt am Dienstag 1.12. durch die Trierer Fußgängerzone Richtung Porta Nigra, wo jetzt eine Gedenkstätte für die Opfer eingerichtet wurde, fand die schon länger geplante Protestaktion für Abrüstung am 5. Dezember an einem anderen Ort, kleiner und als Fotoaktion ohne Redebeiträge statt.
In der Woche ab dem 7.12.2020 soll der Bundeshaushalt für 2021 verabschiedet werden, deswegen fand die Protestaktion bundesweit dieses Wochenende statt. „Geplant ist, dass der Verteidigungshaushalt erneut steigen soll und damit Ausg
aben von 50 Milliarden Euro für Rüstung drohen – mitten in der Corona-Pandemie! Rüstung tötet, statt Aufrüstung und Kriege brauchen wir jeden Euro für Soziales, Gesundheit, Klimaschutz und Bildung! Eine konsequente Abrüstung setzt diese Mittel frei!“ so der gemeinsame Aufruf zur Protestaktion der Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier mit Unterstützung des Deutschen Gewerkschaftsbundes Region Trier, der DFG-VK Trier, Friday for Future Trier und Pax Christi Trier. Zur Aktion waren neben Einzelpersonen auch Vertreter*innen der Friedensgruppe Daun, der SDAJ und DKP Trier, der Linken, Verdi sowie des Ak Abrüsten der AGF gekommen. „Die Atomkriegsgefahr ist nach Experteneinschätzung so hoch wie noch nie. Es ist mehr als 2 Minuten vor 12! Am 21.1.2021 der UN-Atomwaffenverbotsvertrag in Kraft, Deutschland fehlt noch. Wir fordern die Landesregierung von Rheinland-Pfalz auf eine entsprechende Gesetzesinitiative im Bundesrat einzubringen.“
fordert das Friedensbündnis. Weiter heißt es: „Rüstung ist keine Antwort auf die großen Herausforderungen unserer Zeit. Um umfassenden und nachhaltigen Frieden zu schaffen, ist unsere Welt auf Kooperation und Gegenseitigkeit angewiesen.“ Die Protestaktion fand im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages der Friedensbewegung und der Gewerkschaften mit Friday for Future statt. An über 60 Orten wurde für Abrüstung und eine neue Entspannungspolitik demonstriert.
Weitere Informationen:
www.friedenskooperative.de/aktion/aktionstag-abruestung-2020