26.03.2018 | AG Frieden

20 Wochen gegen 20 Atombomben in Büchel

Protestaktionen von Krieg beginnt hier am 30. Juni/01. Juli 2018 vor dem Fliegerhorst in Büchel/Eifel

Die aktuelle Eskalation um das Abkommen mit dem Iran zeigt, wie notwendig ein Verzicht auf Atomwaffen durch alle Beteiligten in der Region und weltweit ist. Die Kampagne „Krieg beginnt hier“ unterstützt die Aktionspräsens 2018: 20 Wochen gegen 20 Bomben in Büchel. Wir unterstützen die Forderungen nach einem Verzicht auf die Modernisierung der dort stationierten Atomwaffen und nach einem Abzug dieser Waffen.

Wir fordern die Bundesregierung auf, dem Beispiel vieler Staaten zu folgen und das UN-Atomwaffen-Verbot zu unterzeichnen.

Beteiligt Euch an den Protest- und Blockadeaktionen in Büchel. Kontakt: friedensnetzsaar@gmx.de

Die Aktion findet statt im Rahmen der Aktionstag 2018: 20 Wochengegen 20 Bomben!  Büchel ist überall – atomwaffenfrei jetzt!

Hintergrund:

Aktionspräsenz 2018 „20 Wochen gegen 20 Atombomben“ – Mach mit! Wir brauchen Dich!

„Motiviert durch den Friedensnobelpreis, der an die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) verliehen wurde, und den UN-Atomwaffen-Verbotsvertrag verstärken wir im Jahre 2018 den Druck. Wir werden 20 Wochen lang in Büchel protestieren, vom 26. März bis 9. August 2018. Die 20 Wochen stehen für die 20 Atombomben, die in Büchel stationiert sind. Die US-Regierung plant, diese Atombomben aufzurüsten. Die neuen Atombomben, Typ B61-12, sind zielgenauer, flexibler und dadurch „besser“ einsetzbar. Eine neue Spirale der atomaren Aufrüstung hat begonnen. Ein Atomkrieg hätte unvorstellbare Folgen für die Bevölkerung und alles Leben auf der Erde.

Aktionspräsenz 2018
1. In den 20 Wochen werden viele Gruppen aus ganz Deutschland Aktionen in Büchel durchführen. Jede Gruppe plant und handelt selbstverantwortlich.
2. Eine kleine Gruppe hält sich dauerhaft in Büchel auf, empfängt und begleitet ankommende Gruppen und Einzelpersonen.
3. Eine Liste der Unterkünfte (von Camping bis Hotel) kann bei uns angefordert werden.
4. Aktionsformen: Mahnwachen, Kleinkunst, Gottesdienste, Geburtstagsfeiern, Musikveranstaltungen, Sitzblockaden, Go-Ins und vieles mehr. Wichtig: Bitte plant für Eure Aktion mindestens zwei Tage ein!
5. Öffentlichkeitsarbeit: Denke bereits bei der Planung an die Pressearbeit und an die sozialen Medien! Berichte auch zu Hause ausführlich über eure Aktion!
6. Selbstverpflichtungserklärungen und Solidaritätserklärungen werden gesammelt und zeitnah auf die Website gestellt.
7. An der Straße zum Haupttor ist die „Friedenswiese“ Dort stehen und hängen bereits viele Friedenssymbole.
8. Geplant ist ein großes Friedenskonzert vor dem Haupttor.
9. Bei Bedarf wird ein Aktionscamp angeboten.

Termine in Auswahl
Alle Termine während der Aktionspräsenz findet Ihr auf https://buechel-atombombenfrei.jimdo.com/kalender/. Der Terminkalender wird laufend aktualisiert.

Aktionsrahmen
Wir wollen bei unseren Aktionen keine Gewalt gegen Personen anwenden und niemanden bedrohen. Auch und gerade dann nicht, wenn gegenüber uns Gewalt angewendet wird. Wir wollen niemanden festhalten, wegschieben oder gar verletzen. Wir wollen niemanden demütigen oder beleidigen. Wir wollen
PolizistInnen, SoldatInnen und GegnerInnen unserer Aktionen als Menschen achten – auch dann, wenn ihr Handeln in ihrer gesellschaftlichen Rolle kritisch gesehen werden muss. Den vollständigen Text des Aktionsrahmens finden Sie hier.

Atomwaffen-Stützpunkt Büchel
Der Militärflughafen (Fliegerhorst) Büchel liegt in der Eifel in Rheinland-Pfalz, wenige Kilometer von Cochem an der Mosel. Dort üben deutsche Soldaten im Rahmen der „Nuklearen Teilhabe“ mit Bundeswehr-Tornados, die Atombomben ins Zielgebiet zu transportieren und abzuwerfen.

Rechtslage
Deutschland hat sich im Atomwaffensperrvertrag von 1970 verpflichtet, Atomwaffen und auch die Verfügungsgewalt darüber von niemandem anzunehmen – weder unmittelbar noch mittelbar. Der Internationale Gerichtshof hat am 8.7.1996 die Androhung des Einsatzes und den Einsatz von
Atomwaffen für völkerrechtswidrig erklärt. Alle Fraktionen des Bundestages haben am 26. März 2010 für die baldige Abrüstung der Atomwaffen gestimmt. Mit der „Nuklearen Teilhabe“ werden diese Verpflichtungen gebrochen. Am 07.07.2017 stimmten 122 Staaten für ein UN-Atomwaffen-Verbot.

Wir fordern von der Bundesregierung
1. den Stopp der nuklearen Aufrüstung
2. den Beitritt zum UN-Atomwaffen-Verbotsvertrag
3. den Abzug der Atomwaffen aus Büchel

Selbstverpflichtungen
Ein wichtiges Instrument, um unsere Forderungen durchzusetzen, sind die Selbstverpflichtungserklärungen. Einzelpersonen können sich verpflichten, mindestens einmal im Jahr an einer Aktion in Büchel teilzunehmen, bis die Atomwaffen abgezogen sind. Informationen: Pressehütte Mutlangen, Tel. 07171-75661

Mach mit! Wir brauchen Dich!
1. Beteilige Dich an der Aktionspräsenz! Komm mit Deiner Gruppe, Deinem Freundeskreis, Deiner Familie oder allein nach Büchel! Aktionshandy vor Ort: 0172 771 32 66.
2. Unterschreibe die Selbstverpflichtungserklärung!
3. Sprich mit den Bundestagsabgeordneten Deines Wahlkreises über das Thema Atomwaffen!
4. Berichte an Deinem Wohn- und Arbeitsort von Büchel!
5. Unterstütze den Protest regelmäßig durch eine Spende!

Spendenkonto: Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges (IPPNW), Bank für Sozialwirtschaft, IBAN DE 39 1002 0500 0002 2222 10, BIC BFSWDE33BER, Stichwort: „Büchel atomwaffenfrei“

Kontakt
Die Kampagne „Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt“ wird vom Trägerkreis „Atomwaffen abschaffen – bei uns anfangen“ getragen. Kontakt Telefon 0711-51885601, info@atomwaffenfrei.de “

Quelle: https://buechel-atombombenfrei.jimdo.com/

Für die Aktion am 30.6. bitte im AGF-Büro melden.