Die Ausbildung zum Zivilcouragetrainer/zur Zivilcouragetrainer dauert 4 Tage und soll im Ergebnis dazu befähigen, selbst Zivilcouragetrainings für (Schüler- und Jugend-) Gruppen anbieten zu können. Die 12 Plätze der zum 12.mal stattfindenen Ausbildung sind seit Jahren begehrt, das Seminar meist schnell ausgebucht.
Infos zu den Trainings die danach angeboten werden hier: https://zivilcourage-rlp.de/
Zivilcourage-Trainerausbildung
Viele schauen weg, wenn es zu gewalttätigen oder diskriminierenden Übergriffen kommt. Meist aus Angst oder Unsicherheit. Wie jedoch eingreifen ohne sich selbst zu gefährden? Genau auf diese Frage möchte das Zivilcouragtraining Antworten liefern.
Ziel des Trainings ist es, mehr Menschen zu zivilcouragiertem Verhalten zu bewegen und individuelle Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Im Training werden Verhaltensweisen erlernt und Persönlichkeitseigenschaften gefördert, die Gewalt und Diskriminierung verhindern können. Sie schulen Demokratieverständnis und Sozialkompetenz sowie das Eintreten für Menschenrechte und Menschenwürde.
Die Tagestrainings beinhalten variable Module und sind für Jugendliche und Erwachsene ab 18 Jahren konzipiert. Es gibt im Netzwerk Zivilcourage Rheinland-Pfalz zudem auch gute Erfahrungen, die Trainings für Schülerinnen und Schüler ab 15 Jahren (teilweise sogar noch jünger) anzupassen.
Die viertägige Ausbildung zur/zum Zivilcouragetrainer/in soll im Ergebnis dazu befähigen, selbst Zivilcouragetrainings für (Schüler- und Jugend-)Gruppen anbieten zu können.
Zielgruppe der Ausbildung:
Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in der Jugendarbeit und politischen Bildungsarbeit
Pädagogische Fachkräfte (Lehrerinnen und Lehrer, Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter)
Voraussetzungen für die Teilnahme: Bereitschaft, Körperkontakt (unter Simulation realitätsnaher Bedrohungsszenarien), eigene Diskriminierung und psychosoziale
Grenzsituationen zu erleben Reflexionsvermögen, Offenheit, Engagement Bereitschaft, sich anschließend im Netzwerk Zivilcourage zu beteiligen (halbjährliche Treffen mit Austausch und Fortbildung, wenn möglich Übernahme von ZC-
Trainingsanfragen in der Region/RLP)
Teilnahmebegrenzung: 12 Personen
Kostenbeitrag: 100 €
inklusive Buch „Zivilcourage trainieren!“ Theorie und Praxis, Jonas, K.J., Boos, M. & Brandstätter, V. (Hrsg.).Göttingen: Hogrefe 2007.“
Unterbringung und Verpflegung
Kostenbeitrag nach Anmelde-Bestätigung mit Verwendungszweck „Kostenbeitrag Zivilcourageausbildung“ bitte auf das Konto der AG Frieden überweisen IBAN: DE66 5855 0130 0000 113746 SWIFT-BIC: TRISDE55
Tagungsort:
Wir reservieren für die Trainings Einzelzimmer mit Frühstück und Mittagessen in der Jugendherberge Trier, die direkt an der Mosel liegt. Achtung: Das Abendessen ist selbst zu organisieren. Weitere Infos und Hinweise zur Anreise finden Sie hier.
Anmeldung:
schriftlich bis zum 01.06.2022 an Michael Jakobs
organisation(at)agf-trier.de (Tel. 0651/99 427 54)
Die Berücksichtigung erfolgt nach Eingang der Anmeldung. Bitte legen Sie kurz Ihre Motivation und Ihre Voraussetzungen dar.
Ablauf der Ausbildung zum Zivilcouragetrainer/in
Die Ausbildung umfasst vier Tage:
1. Tag: Göttinger Zivilcourage-Impulstraining
Diskriminierung ist Alltagsrealität und fängt nicht erst mit dem Angriff auf Leib und Leben an. Im Training werden deshalb keine Kampftechniken trainiert, sondern Verhaltensweisen erlernt und Persönlichkeitseigenschaften gefördert, die die Entstehung und Eskalation von Gewalt und Diskriminierung gegenüber möglichen Opfern verhindern können. Der Blick für Diskriminierung im Alltag wird geschärft. Mut, innere Ruhe und das Erkennen eigener Grenzen als Grundlagen für überlegtes Handeln werden reflektiert. Die Alarmierung der Polizei und anderer Helfer wird geübt und die mit spontaner Gruppenbildung verbundenen Handlungsmöglichkeiten erlebt.
Das Göttinger Zivilcourage-Impulstraining (GZIT) ist sozialpsychologisch begründet und setzt auf der gedanklichen Ebene, beim Verhalten und bei der Selbsterfahrung an. Ziel ist es, für die Voraussetzungen und konkreten Möglichkeiten der Zivilcourage im Alltag zu sensibilisieren und hierfür das eigene Verhaltensrepertoire zu erweitern.
2. Tag: Moderationstraining:
Reflexion der GZIT-Übungen
Anforderungen an Zivilcourage-Trainings
Entwicklung zielgruppenadäquater Übungen
Moderations- und Trainer-Basisfähigkeiten
3./4. Tag: Zielgruppenadäquate Trainings
Übungen für spezifische Zielgruppen
Reflexion und Integration der Übungen zu einem zielgruppenadäquaten Training
https://kriminalpraevention.rlp.de/de/unsere-themen/zivilcourage/zivilcourage-trainerausbildung/