Die AGF hat die rheinland-pfälzischen Mitglieder des Verteidigungsausschusses des Bundestages dazu aufgefordert, die Modernisierung von Kampfflugzeugen und Atombomben auf dem Luftwaffenstützpunkt Büchel bei Cochem abzulehnen.
Der von Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer (CDU) vorangetriebene Ersatz der dort stationierten Tornado-Flugzeuge durch neue amerikanische und deutsch-französische Kampf-flugzeuge vom Typ F-18 bzw. „Eurofighter“ stelle ein fatales Zeichen an die Staaten-gemeinschaft dar. In einer Zeit, in der wichtige Rüstungs-kontrollverträge gekündigt werden bzw. auszulaufen drohen, sei es unerlässlich, dass Deutschland positive Impulse für Abrüstung setze. Die Modernisierung von Flugzeugen und Atombomben wäre die erste nukleare Aufrüstung in Deutschland seit Ende des Kalten Krieges.
Die Trierer Friedensorganisation plädiert dagegen für positive Impulse der Bundesregierung für Abrüstung. „Wir fordern dass der Bundestagsbeschluss von 2010 für den Abzug der Atomwaffen aus Deutschland endlich umgesetzt wird, dazu gehört es die nukleare Teilhabe Deutschlands in Büchel zu beenden und die Unterzeichnung des UN-Atomwaffenverbots.“ so Thomas Zuche vom ”Arbeitskreis Abüsten!“ der AGF.
Das Atomwaffenverbot befürworten unter anderem zahlreiche ‚Bürgermeister für Frieden‘ und 88 Städte darunter Wolfram Leibe für Trier und seine Amtskollegen aus Mainz, Kaiserslautern und Neustadt sowie der Rheinland-Pfalzische Landtag.
„Das Atomkriegsrisiko wird steigen“ so Prof. Karl Hans Bläsius der vor einem Atomkrieg aus Versehen warnt, was durch aktuelle Krisen und den Klimawandel noch verstärkt werde.
Weitere Informationen:
- www.agf-trier.de
- www.icanw.de/ican-staedteappell
- http://atomkrieg-aus-versehen.de