Zum Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus 27. Januar zeigen wir zusammen mit VHS, ESG, KHG und SchmitZ zwei Ausstellungen zur Verfolgung von Homosexuellen während der NS-Zeit und danach. Im Rahmenprogramm vom 8.1. – 9.2.2019 finden 5 Veranstaltungen statt.
In Trier wurden in den letzten Jahren bereits ein paar Stolpersteine für Homosexuelle verlegt. Jedoch ist das Thema auch weit über die NS-Zeit hinaus aktuell. Durch den Strafparagrafen 175, der männliche Homosexualität von 1871-1994 unter Strafe stellt, wurden auch in der Nachkriegszeit viele homosexuelle und bisexuelle Männer verfolgt, verhaftet und stigmatisiert. Auch lesbische und bisexuelle Frauen wurden durch andere Stigmatisierungs- und Ausgrenzungsmechanismen öffentlich bloßgestellt, verhaftete und deportiert.
Wir laden Sie herzlich zu allen Veranstaltungen rund um den Gedenktag ein. Es erwartete sie ein abwechslungsreiches Programm:
08.01.2019: 19.00-21.00 Uhr in der VHS Trier: Ausstellungseröffnung „Lesbisch, jüdisch, schwul“ sowie [unsichtbar, verfolgt, anders?!]. Verfolgung und Diskriminierung von Homosexuellen unter dem § 175 von 1900 bis 1960 mit einem lokalen Bezug zur Region Trier.
18.01.2019: 20.00 Uhr in der TUFA Trier, großer Saal: Theater- und Lesung zu „120 Geburtstag von Getrud Schloss“
25.01.2019 20.00 Uhr im SCHMIT-Z e.V.: Queer gefilmt „Bent“ (1998)
27.01.2019 15.00 Uhr Treffpunkt Trier-Süd, Bahnhof: Stolperstein Rundgang mit anschließender Einkehr im SCHMIT-Z Café
28.01.2019 19.00 Uhr in der VHS Trier Vortrag „Verfolgung unter §175 – ein historischer Überblick“
Die Veranstaltungen finden in Kooperation mit der Volksschule Trier, der Arbeitsgemeinschaft Frieden, dem SCHMIT-Z e.V., und dem Trierer Archiv für Geschlechterforschung und Digitale Geschichte statt.