Thomas Zuche zu Vorhaben der AG Frieden für 2020 – neben Jubiläumsveranstaltungen soll es dabei auch um Alternativen gehen.
Wir brauchen Alternativen zu einer Politik der Aufrüstung, Ausgrenzung, Abschottung und Ausbeutung. Sie liegen nicht auf der Straße und sie haben (noch) keine gesellschaftlichen Mehrheiten hinter sich.
Aber wer behauptet, es gebe keine Alternativen zu den herrschenden Konzepten, übersieht die katastrophalen Zustände, zu denen sie geführt haben: Die atomare Kriegsgefahr – auch aus Versehen – steigt, der 43-Milliardenetat des Militärs soll nach den Vorstellungen von Frau Kramp-Karrenbauer bis 2031 verdoppelt werden, die Gesellschaft wird immer tiefer gespalten in „wir“ und „die“, Zehntausende Geflüchtete vegetieren in menschenunwürdigen Auffanglagern im Süden Europas oder in Libyen, andere ertrinken im Mittelmeer oder verdursten in der Sahel-Wüste. Abermillionen leben unter sklavenähnlichen Bedingungen oder ohne Nahrung und sauberes Wasser in den Ländern des Südens. Ist das die Welt, in der wir und Sie leben wollen?
Wir sind davon überzeugt: Politische Entscheidungen sind nie alternativlos und wer Visionen hat, ist noch lange kein Fall für den Arzt (anders als der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt spöttisch bemerkte). Wir werden uns 2020 mit Alternativen und Visionen beschäftigen und so daran arbeiten, dass sie Wirklichkeit werden. Dabei folgen wir dem Ansatz „global denken – lokal handeln“ in und für Trier!
So wie im Kleinen unser Weltladen, der seit nunmehr 40 Jahren einen Beitrag zum fairen Handel leistet und praktische Solidarität gegen die Ausbeutung der Erzeuger:innen von Produkten aus Ländern des Südens leistet.
Wer mittun möchte, den laden wir herzlich ein! Willkommen ist jede:r Interessierte bei Veranstaltungen, Vorträgen und Aktionen.
Nähere Infos unter www.agf-trier.de! Eine andere
Welt ist möglich! Wir fangen in Trier schon mal an.
Thomas Zuche