Rojava in Nordsyrien scheint ein Hoffnungsschimmer im Krieg und ein basisdemokratisches Projekt. Der Vortrag mit Diskussion von und mit Tomasz Konicz beleuchtet das Thema aus einer antikapitalistischen Sicht. Eintritt frei. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Bistumsversammlung von pax christi Trier statt und kann einzeln besucht werden (Pax Christi tagt danach weiter).
(Das Foto zeigt eine AGF-Aktion im Rahmen der Kampagne MACHT.FRIEDEN. Zivile Lösungen für Syrien 2017 in Trier)
Die Kurdische Bewegung in Nordsyrien scheint eine Anomalie darzustellen: Mitten in einer Region, die von brutalen Bürgerkriegen, Staatszerfall und Krisenideologien wie dem Islamismus verwüstet wird, scheinen die Ansätze einer neuen Ordnung erkennbar, die einen emanzipatorischen Hoffnungsschimmer bildet – vor allem für die Frauen Syriens, der Türkei oder des Irak.
Im Referat soll einerseits der systemische, sprich kapitalismuskritische Hintergrund des gegenwärtigen Krisenprozesses skizziert werden, der zuletzt die Regionen in Gestalt des „arabischen Frühlings“ erschütterte.
Hiernach sollen Wege aus der Systemkrise zur Diskussion gestellt werden, wobei auch der prekäre, von imperialistischen Machtverschiebungen permanent bedrohte Umbruch in Nordsyrien kritisch beleuchten werden soll.
Veranstaltung der AG Frieden Trier, des Ökumenischen Netzes Rhein-Mosel-Saar und von pax christi im Bistum Trier. – Eintritt frei –
Ort: Balkensaal Mergener Hof Rindertanzstraße 4, 54290 Trier