01.09.2019 Sonntag 13:00 Uhr | AG Frieden

Kundgebung: So 1. September 2019: 80 Jahre Antikriegstag

AG Frieden und Deutscher Gewerkschaftsbund Trier laden gemeinsam zur Kundgebung ein. Ein abwechslungsreiches und informatives Programm erwartet euch: Redebeiträge: Klaus Jensen (Oberbürgermeister a.D. und Vorstand Klaus Jensen Stiftung) und Otto König (IG Metall / DGB) und einE Redner*in von Fridays for Future.  Moderation; James Marsh (DGB) und Markus Pflüger (AGF) – Musik: Andreas Sittmann  und Mohamed Kushari ein Flüchtling aus Syrien. Und: Informationsstände, Straßentheater, Kaffee & Kuchen. Kommt zur Kundgebung am So. 1. 9. 2019 um 13h, Kornmarkt Trier!

„Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!“ Das ist die Antwort der Friedensbewegung und Gewerk schaften auf das unermessliche Leid, das Nazi-Deutschland über die Welt gebracht hat.

Am 1. 9.1939 überfi el die deutsche Wehrmacht Polen und riss damit die Menschheit in die Katastrophe des Zweiten Weltkriegs. Wir gedenken auch dieses Jahr am Antikriegstag der 80 Millionen Toten beider Weltkriege.

Zum 80. Jahrestag des Beginns des grauenhaften Vernichtungskriegs der Nazis haben wir allen Anlass, besonders eindringlich daran zu erinnern, wohin das Wiedererstarken von blindwütigem Nationalismus, Militarismus, Menschenfeindlichkeit und Rassismus führen kann.

Wir sind gefordert im Kampf gegen Faschismus, gegen nationalistische Kriegstreiberei und besinnungsloses Wettrüsten. Rechtsextremisten und Rechtspopulisten machen mit ihren Hasstiraden und ihrer wachsenden Gewalt bereitschaft mobil gegen eine vielfältige und weltoffene Gesellschaft. Sie schüren Feindbilder gegen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Verfolgung, Naturkatastrophen, Klimawandel und Armut.

Mehr Militär und mehr Waffen sind garantiert die falsche Antwort auf die bedrohliche Weltlage! Statt eines neuen auch nuklearen Wettrüstens inklusive der Aufrüstung mit neuen US-Atomwaffen in Büchel brauchen wir Abrüstungs-Abkommen und einen Atomwaffensperrvertrag. Deutschland muss den UN-Vertrag für das Atomwaffenverbot unterzeichnen!

Die weltweiten Militärausgaben sind mit 1,6 Billionen Euro so hoch wie nie. Auch der deutsche Verteidigungsetat soll auf 43,2 Mrd. € angewachsen. Wenn die Bundesregierung die Zielvorgabe der NATO befolgt, ihre Militärausgaben bis 2024 auf 2% des BIP zu steigern, liegen die Rüstungsausgaben Deutschlands in fünf Jahren bei 85 Mrd. €.

Wir sagen: Schluss damit! Das Geld fehlt für öffentliche Investitionen für eine sozial-ökologische Transformation!

Krieg beginnt hier in Reinland-Pfalz dem größten “US-Flugzeugträger” außerhalb der USA: über Ramstein werden Drohnentötungen abgewickelt, Baumholder und Spangdahlem sind Startbahnen aktueller Kriege, Kollateral schäden hier sind Lärm, Abgase und Wasser verseuchung. Die Wehrtechnische Dienst stelle der Bundeswehr in Trier optimiert Kriegsgerät auch für die Rüstungsindustrie. In Büchel übt die Bundeswehr den Atomwaffen-Einsatz.

Wir fordern: Keine Bundes­wehrwerbung und Armutsrekrutierung, keine Auslandseinsätze, keine Erhöhung des Militärhaushalts!

Statt mit Unsummen das internationale Wettrüsten anzuheizen, fordern wir die Bundesregierung auf, die Mittel in ein sozial gerechtes Deutschland und Europa, Klimaschutz, die Bekämpfung von Armut und Fluchtursachen, Rüstungskonversion und zivile Konfliktbearbeitung zu investieren.

Wir fordern„Abrüsten statt Aufrüsten“! Unterzeichnet den Aufruf gegen das 2%-Ziel der NATO:  https://abruesten.jetzt