22.01.2021 | AG Frieden

Flaggentag „Nuclear weapons are banned“ in Trier

Heute am 22.1.2021 wird der UN-Atomwaffenverbotsvertrag zu internationalem Völkerrecht. Dafür wurde am Rathaus Trier eine neue Flagge von OB Wolfram Leibe als Mayor for peace gehisst, ebenso am Friedens- & Umweltzentrum. Das hat tiefgreifende Auswirkungen – nicht sofort, aber in den kommenden Jahren. Ein Grund zu feiern!

Der UN-Vertrag verbietet er allen beigetretenen Staaten die Herstellung, Weitergabe, Stationierung und Drohung sowie den Einsatz von Atomwaffen. 86 Staaten haben den Vertrag bereits unterzeichnet, 50 haben ihn ratifiziert. Ein großer Teil der Staatengemeinschaft sagt damit „Stopp“ zur nuklearen Aufrüstung.
Das hat tiefgreifende Auswirkungen – nicht sofort, aber in den kommenden Jahren.
Ähnlich wie bei Landminen und Streumunition werden wir beobachten, dass Atomwaffen immer mehr geächtet werden. Banken werden sich aus der Finanzierung zurückziehen, weitere Länder dem Verbotsvertrag beitreten. So wächst der Druck auf die Atommächte!
Dass dieses Ziel erreicht werden konnte, ist zu großen Teilen der weltweiten Zivilgesellschaft und Friedensbewegung zu verdanken!
Der UN-Atomwaffen­verbotsvertrag ist in Kraft, Deutschland fehlt noch.
Unser Wunsch an die Bundesregierung ist, dass sie ernsthaft prüft dem Verbotsvertrag beizutreten und damit den Abzug der letzten Atomwaffen aus Deutschland, konkret in Büchel in die Wege leitet.
Und von Landesregierung in Rheinland-Pfalz wünschen wir uns, dass sie eine entsprechende Gesetzes­initiative im Bundesrat einbringt.
Jetzt gilt: Abrüsten statt Aufrüsten. Beitritt zum UN-Atomwaffenverbot!
Die heutige Aktion wurde mit wenigen Personen, mit Abstand und Mund-Nasenschutz durchgeführt und unterstützt von der AG Frieden, QuattroPax, Antiatomnetz, DFG-VK und Pax Christi Trier – auch der DGB Region Trier unterstützte unser Anliegen inhaltlich.