Die Trostfrauenstatue in Berlin erinnert an die Zwangsprostitution von koreanischen, chinesischen, taiwanesischen und anderen Frauen aus Ländern, die Japan im Zweiten Weltkrieg besetzt hatte, in japanischen Militärbordellen bis 1945 („Trostfrauen“). Doch die Zukunft der Statue ist unsicher. Der Vorstand der AGF hat sich der Forderung angeschlossen, die Statue zu erhalten. Hier kann die Petition unterschrieben werden.
Wie die taz am 5. August berichtet hat, soll der Korea-Verband e.V. – eine Berliner NGO, die die Statue errichtet hat – die Trostfrauenstatue an der Moabiter Birkenstraße abbauen: „Die Forderung kam auf, nachdem der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) im Frühjahr in Berlins Partnerstadt Tokio zu Besuch war. (…) Das Denkmal ist der japanischen Regierung ein Dorn im Auge. Tokio hat mehrfach auf diplomatischem Weg zum Abbau der Statue gedrängt.“ Der vollständige taz-Artikel findet sich hier. Über 25 Organisationen in Deutschland setzen sich für den Erhalt der „Ari“ genannten Statue ein.
Kürzlich hat auch der DGB Berlin-Brandenburg gemeinsam mit zwei koreanischen Gewerkschaftsverbänden eindringlich gefordert, die Statue zu erhalten: „‚ARI‘ steht als Symbol für alle Opfer sexueller Gewalt, insbesondere für diejenigen, die während Kriegszeiten leiden mussten. ‚ARI‘ ist eine Mahnung, aus der Vergangenheit zu lernen und unsere gemeinsamen Werte – Frieden und Menschenrechte – zu schützen. (…) ‚ARI‘ ist nicht nur ein Symbol für historische Gerechtigkeit, sondern auch ein starkes Zeichen der weltweiten Solidarität für Frieden und Menschenrechte.“ Eine Pressemeldung des DGB und der vollständige Text der gemeinsamen Erklärung der Gewerkschaftsverbände findet sich hier.
(Foto: Ausschnitt aus einem Foto von SagaEremit unter der Lizenz CC BY-SA 4.0, siehe https://t1p.de/ccbysa40)