
Asyl-Spiel ums Leben
Schülerinnen und Schüler des technischen Gymnasiums setzen sich intensiv mit dem Thema Flucht und Asyl auseinander und nahmen am Dienstag, den 13.11.2018 am Planspiel der AG Frieden teil.
Dieses Planspiel ermöglicht einen Perspektivwechsel, indem die Schülerinnen und Schüler die Rolle eines Geflüchteten übernehmen und anhand verschiedener Stationen die Situation von Geflüchteten in Bezug auf ihre Flucht, das Leben in der Fremde sowie den Behördenalltag nacherleben. Obwohl der Aufbau und der Ablauf des Spiels dem Brettspiel „Spiel des Lebens“ ähneln, realisieren die Teilnehmer schnell den Ernst der Lage. Es geht um das Leben der Geflüchteten, ihre Sicherheit, ihre Freiheit und erst am Ende des Spiels erfahren die Teilnehmer, ob sie dauerhaft in Deutschland leben dürfen oder ob ihnen die Abschiebung droht.
In der anschließenden Auswertungsrunde betonten unsere Schülerinnen
und Schüler insbesondere Gefühle der Machtlosigkeit, Hilflosigkeit sowie
Ungerechtigkeit, die das Schicksal der Geflüchteten und somit ihre
Rollen bestimmten. Gemeinsam mit Herrn Pflüger von der AG Frieden, dem
Organisator des Planspiels, diskutierten die Schülerinnen und Schüler
über Fluchtgründe und die mögliche Bekämpfung von Fluchtursachen.
Hierbei wurden insbesondere Missstände aufgedeckt, die im Zusammenhang
mit der Globalisierung stehen und auch auf unseren eigenen Lebensstiel
zurückzuführen sind, wie beispielsweise die internationale Agrar- und
Rohstoffpolitik oder auch die durch den Klimawandel ausgelöste
Umweltzerstörung. Als Fazit dieser 90-minütigen Veranstaltung stellte
sich heraus, dass insbesondere Menschlichkeit im Umgang mit dem Thema
Migration wieder stärker in den Vordergrund gerückt werden sollte und
dass bei der Bekämpfung von Fluchturaschen künftig vor allem auch ein
Fokus auf den Fluchtverursachern liegen sollte.
(Quelle: Markus Pflüger, Friedenspost der AG Frieden Juli 2016, www.agf-trier.de)
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