Zum 80. Jahrestag des Atombombenabwurfs auf die japanische Stadt Hiroshima und zum 70. Todestag Sadako Sasakis wollen wir 2025 so viele Origami-Kraniche wie möglich zur Gedenkveranstaltung in die japanische Stadt bringen. Damit protestieren wir gegen die noch immer bestehende Gefahr durch Atomwaffen und für eine Unterzeichnung des UN-Atomwaffenverbotsvertrags – auch durch die deutsche Regierung. Im Sommer 2025 schicken wir einen Teil der gesammelten Kraniche dann nach Hiroshima, Japan. Die anderen Kraniche nutzen wir für Aktionen um für die Unterzeichnung des UN-Atomwaffenverbotsvertrags zu werben.
Der frühe Tod von Sadako Sasaki in Folge des Atombombenabwurfes auf Hiroshima ist uns eine Mahnung! Auch wenn das Ereignis lange her ist, sind Atomwaffen auch heute eine reale Gefahr, die uns alle bedroht.
Die neun Atomwaffenstaaten – USA, Russland, Frankreich, China, Großbritannien, Israel, Pakistan, Indien und Nordkorea – besitzen ca. 12.500 Atomwaffen. Unser Planet könnte mit diesen Waffen gleich mehrfach vollständig zerstört werden. 89 Prozent der Atomwaffen gehören den USA oder Russland. Geschätzte 2.000 sind in ständiger Höchstalarmbereitschaft (Launch-On-Warning) und können ihr Ziel binnen weniger Minuten erreichen. In den letzten Jahren stieg die Gefahr eines Atomkrieges im Zuge des Ukraine-Krieges wieder deutlich. Tiefergehende Informationen über Atomwaffen findest du hier auf der Website der 2017 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten „Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen“, die zu unserem Bündnis gehört.
Diese Gefahr kann gebannt werden! Es gibt mehrere internationale Verträge, die Atomwaffen ein schränken: Etwa das Atomteststoppabkommen von 1963, der Atomwaffensperrvertrag von 1970 oder der UN-Atomwaffenverbotsvertrag, der am 22. Januar 2021 in Kraft trat. Dieser Vertrag verbietet unter anderem den Einsatz und die Androhung des Einsatzes, die Entwicklung, Herstellung, den Besitz und die Stationierung von Atomwaffen. Rund 70 Staaten sind dem Vertrag bereits beigetreten!
Die Bundesregierung weigert sich jedoch bislang, den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen. Mehr noch: Im kleinen Ort Büchel in Rheinland-Pfalz liegen in Bunkern auf einem Fliegerhorst der deutschen Luftwaffe 15-20 einsatzbereite US-Atombomben. Regelmäßig trainieren Pilot*innen der Bundeswehr dafür, die Bomben mit ihren Tornado-Kampfflugzeugen abzuwerfen.
Nur eine atomwaffenfreie Welt kann sicherstellen, dass diese grausamen Waffen nie wieder eingesetzt werden. Deutschland hat die Bio- und Chemiewaffenkonvention unterzeichnet, nun sollte die Bundesregierung auch dem UN-Atomwaffenverbotsvertrag beitreten. Dafür setzen wir uns ein! Und du kannst es auch: Falte Origami-Kraniche und sende damit ein klares Zeichen nach Hiroshima und Berlin. Gemeinsam können wir eine Welt ohne Atomwaffen erreichen! Für Sadako. Für uns alle!