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Veranstalter: Aktion 3. Welt Saar, Volkshochschule Trier, Bundesverband Deutscher Milchviehhalter - LV Rheinland-Pfalz, Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft LV RLP / Saarland
Milch steht am Anfang unserer Ernährung „Mensch Macht Milch” portraitiert Milch-bauern und –bäuerinnen in Frankreich, Deutschland, Kamerun und Burkina Faso. Sie erzählen von ihren Hoffnungen, Träumen und Schwierigkeiten. Obwohl geographisch weit auseinander, sind sie sich sehr nah. Aus Verzweiflung schütten Milchbauern und –bäuerinnen hier ihre Milch auf die Straße, weil sie nicht mehr davon leben können. Die hiesige Milch-Überproduktion wird als Kondensmilch und Milchpulver nach Westafrika exportiert und zerstört dort die Lebensgrundlagen von Milchbauern.
Dagegen regt sich weltweit Widerstand. In Paraguay werden Bauern und Bäuerinnen enteignet, um riesige Flächen mit Soja zum Export als Futtermittel für deutsche Kühe anzubauen. Wäre eine bäuerliche statt einer industriellen Landwirtschaft eine Lösung?
mit Kurt Kootz, Vorsitzender Bundesverband Deutscher Milchviehhalter LV RLP, Rudolf Hahn, Leiter der VHS Trier und Gertrud Selzer, Vorstandsmitglied der Aktion 3. Welt Saar
Für Schulklassen und andere Gruppen besteht die Möglichkeit einer Führung durch die Ausstellung am Dienstag, den 17. September und am Donnerstag, den 26. September, jeweils zwischen 10-12 Uhr. Anmeldung erforderlich. Terminabsprache mit Hermann Anell, Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier, 0651-9941017, buero(at)agf-trier(dot)de
Lesung mit Matthias Stührwoldt, Bio-Bauer und Autor, Stolpe, Schleswig Holstein
Eintritt: 5 € Mitglieder der Veranstalter frei
Lebendig, frech und berührend erzählt er Geschichten vom bäuerlichen Alltag, die ganz und gar nicht alltäglich sind. Denn welcher Milchbauer wohnt schon an der Autobahn, hat mit seiner Liebsten fünf Kinder, rennt ständig hinter seinen entlaufenen Rindern her und schreibt auch noch Bücher darüber. Neben vielen Lesungen hat der Poet aus dem Kuhstall, der auch für den NDR tätig ist, sieben Bücher und drei Hörbücher verfasst; Gesamtauflage 100.000 Ex. Bisher blieben noch keinem Besucher seiner Lesungen die Augen trocken.
Treffpunkt: Parkplatz in der Weberbach am Palastgarten
Anmeldung bei Aktion 3.Welt Saar, 06872-993056, mail(at)a3wsaar(dot)de
begrenzte Teilnehmerzahl.
Vortrag mit Diskussion:
Roland Röder, Aktion 3.Welt Saar, Erna goes fair
Grußwort des Bundesverband Deutscher Milchviehhalter LV RLP
Eintritt: 5 € Mitglieder der Veranstalter frei
Fast eine Milliarde Menschen hungern weltweit. Alleine mit den in Europa und Nordamerika weg geworfenen Lebensmitteln könnten diese Menschen dreimal satt werden. Was läuft schief? Der Referent plädiert dafür, dass Bauern und Bäuerinnen weltweit Zugang zu Land und Saatgut haben, sowie an der weiteren Verarbeitung und Wertschöpfung der von ihnen erzeugten Produkte beteiligt sind. Landwirtschaft ist eine politische Frage, die alle angeht. Alle müssen darüber mitentscheiden, welche Produkte angebaut werden, welches Saatgut gezüchtet wird und für wessen Bedarf „wir” produzieren.
Vortrag und Diskussion:
Norbert Trenkle, Publizist, Nürnberg
Grußwort: Dr. Christian Z. Schmitz, DGB Geschäftsführer Trier
Eintritt: 5 € Mitglieder der Veranstalter frei
„Gierige Heuschrecken, Banker und faule Griechen sind schuld an der Misere. Sie greifen uns in die Taschen, während wir gut und ehrlich arbeiten.” Das sind beliebte Erklärungsmuster für die Finanz- und Wirtschaftskrise. Der Referent vertritt dagegen die Auffassung: Wir sind zu reich für den Kapitalismus. Die Krise ist grundlegender.
In der Realwirtschaft bestehen seit Ende der 70er Jahre weniger Anlagemöglichkeiten, also drängt das Geld auf die Finanzmärkte. Hier entwickelt sich ein widersprüchliches Verhalten: Einerseits wird zur Beherrschung der Krise Spekulation gebraucht, weil sie „frisches Geld” liefert, andererseits heizt genau dies die Krise an, weil die Geldspekulation zunehmend weniger mit der Realwirtschaft zu tun hat. Dieser Vorgriff auf die Zukunft - „das Ansaugen von zukünftigem Wert” - stößt jetzt an seine Grenzen. Dies gilt auch für die Spekulation mit Nahrungsmitteln.